Nikolaus Warkentin: Des Teufels Steg

Wenn sich die Pforte schließt

Nikolaus Warkentin: Des Teufels Steg
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Verlag: epubli
Erschienen:
Sprache: Deutsch
Seiten: 822 (Druckfassung)
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Der Roman nimmt uns mit auf eine Reise in das Jahr 1994 und der Autor lässt die Romanfiguren einige markante Episoden seiner eigenen Biographie durchleben, auf der Suche nach teils verborgenen, teils offensichtlichen Hinweisen aus der Zeit auf spätere gesellschaftliche Rechtsverschiebung, nach Anzeichen der kommenden rechtspopulistischen Seuche, die sich schon damals klar und deutlich erkennen ließen. Wolfgang Breitscheid, ein Handelsreisender in Sachen Wein aus Hannover, findet sich plötzlich in der Zeit des Spätmittelalters wieder, während er eine ungeplante Verkaufsreise in das Harzvorland nach Sachsen-Anhalt unternimmt, um neue Absatzgebiete für seinen Auftraggeber in den neuen Bundesländern zu erschließen. Er kann unverhofft aus einer Zeit in die andere wechseln, und die unsichtbare Pforte, die man dabei passieren muss, liegt auf der Teufelsbrücke in dem sagenumwobenen Bodetal. Sein neuer Bekannter, ein Schriftsteller namens Richard Knöpfle, besitzt diese Fähigkeit nicht, aber während er nach dem unerwartet verschwundenen Weinvertreter sucht, stößt er auf eine Zusammenkunft von Rechtsradikalen aus Jena, die im Harz ein Hexenfeuerfest feiern. Und es ist kein Spaß mit dem Scheiterhaufen, stellt Richard fest, denn in den alkoholbenebelten Hirnen der arischen Vereinigung reift die Idee, unliebsame Ausländerinnen einzuäschern. Während sich Richard mit der arischen Vereinigung auseinandersetzt, macht Wolfgang Bekanntschaft mit der Heiligen Inquisition. Schließlich treffen sich die Welten, zusammengeführt von mysteriösen Kräften, die seit jeher im Harz wirken, zu der entscheidenden Schlacht von Gut & Böse in der Nähe des berühmten Hexentanzplatzes auf dem Berg über der Stadt Thale. Das Edle gewinnt vorerst, aber das Übel ist nicht endgültig geschlagen und verkriecht sich nur vorübergehend in Ritzen und Spalten menschlicher Natur, um dort im Verborgenen Wunden zu lecken und auf seine Stunde zu warten.